Ein reinrassiger Warbird in Vollsandwichbauweise ohne Kompromisse.
Es gibt zwei populäre Versionen der P-47 Thunderbolt. Eine hat eine sehr charakteristische blasenförmige Haube, die dem Piloten eine bessere Rundumsicht gab. Sie wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs gebaut. Aber die bekannteste Thunderbolt war die sogenannte „Razorback“. Sie wurde tausendfach gefertigt und war in ganz Europa im Einsatz. CARF Models hat die P-47D „Razorback“ nach dem durchschlagendem Erfolg der Corsair als neues Warbird-Projekt entdeckt.
Den Anfang bildete wie so oft eine gründliche Recherche, gefolgt von präzisem CAD Design. Zahlreiche Detailzeichnungen und viele Fotos standen Pate für die realistischen Linienzüge. Die Thunderbolt wurde regelrecht um den Moki 250 Sternmotor herumkonstruiert; dabei haben wir immer ein Auge auf ein Fluggewicht von unter 25 kg geworfen. Letztendlich ergibt sich eine Spannweite von 280 cm – Massstab 1:4.5 – und ein Fluggewicht von ca. 22 – 24 kg je nach Ausstattung und Detaillierung.
Basierend auf der Erfahrung mit unserer Corsair, die in verschiedenen Vorfertigungsgraden erhältlich ist, haben wir uns entschieden, die P-47 als ARF-Variante anzubieten. Alle Bauteile sind in Sandwichbauweise erstellt und weisen eine silberne Oberfläche mit bereits eingebrachten Details wie Nieten oder Beplankungsstößen auf.
Alle Sandwichteile sind bereits mit dem höchstmöglichen Vorfertigungsgrad hergestellt. Sie müssen lediglich Servos, Anlenkungen und Antrieb installieren. Die Ruderhörner sind beispielsweise schon fertig eingeklebt.
Ein vorbildgetreues Fahrwerk mit pneumatisch ausfahrbaren Beinen, die beim Einfahrprozess verkürzt werden, und ein steuerbares Spornrad (ebenfalls einziehbar) sind als Zubehör erhältlich, genau so wie der absolut beeindruckende Vierblatt-Prop mit unserer eigenen Alu-Nabe und 30“ Carbonblättern.
Lange bevor das „Super-Sizing“ Einzug in die Amerikanische Kultur nahm, brachte Republic Aircraft die P-47 Thunderbolt heraus. Das Design von Alxeander Kartvelli ist das größte einsitzige Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Mit acht Maschinengewehren von halbzölligem Kaliber und Aufnahmen für Bomben, Raketen und Drop-Tanks erreicht die Thunderbolt voll ausgerüstet ein Abfluggewicht von 8 Tonnen!
Obwohl die Linienführung sich offensichtlich an die älterer Designs von Kartvelli (P-35 und P-43) anlehnt, ist die P-47 eine komplett neue Konstruktion. Ein gigantisches Flugzeug, herumgebaut um den damals kräftigsten Sternmotor, den Pratt & Whitney R-2800. In typischer Kartvelli „Form follows Function“ Manier ist der Turbolader im Rumpf integriert und so für das charakteristische Profil der Thunderbolt verantwortlich.
Es wird erzählt, dass die Thunderbolt auch den Spitznahmen „the Jug“ hatte, weil die Engländer die Rumpfform an die damals üblichen Michkannen erinnerte. In diesem Zusammenhang wird auch der Name „Juggernaut“ erwähnt.
Erst als Geleitflugzeug mit großer Reichweite vorgesehen, kam die P-47 zu ihrem eigentlichen Ruhm, als sie für Bodenangriffe verwendet wurde: Zusätzlich zu 3916 Abschüssen feindlicher Flugzeuge zerstörte die Thunderbolt 6000 Panzer, 9000 Lokomotiven, 68000 Lastwagen und 86000 Güterzüge in 746000 Einsätzen. In Europa flogen die Thunderbolts mehr Einsätze als P-51, P-38 und P-40 zusammen. Im Pazifik zerstörte Colonel Neel E. Kearby von der Fifth Air Force 22 japanische Flugzeuge und wurde mit der Ehrenmedaille für einen Einsatz ausgezeichnet, bei dem er sechs Abschüsse feindlicher Flugzeuge verzeichnen konnte.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs war die 56. Staffel der Achten Air Force Einheit die Einzige, die die P-47 noch der moderneren P-51 Mustang vorzug. Die 56. erzielte 665.5 Abschüsse von Luftzielen und 311 von Bodenzielen. Sie verlor 128 Flugzeuge bei den Einsätzen. Lieutenant Colonel Francis S. Gabreski erzielte 31 Siege, 3 Bodenziele inbegriffen. Captain Bob Johnson zählte 27 (ein Unbestätigter wäre seine 28er Markierung gewesen) und der Commanding Officer der 56. Einheit, Colonel Hubert Zemke, 17.75. Obwohl die 56. die einzige übriggebliebene P-47 Gruppe der Achten Air Force war, platzierte sie sich bis zum Kriegsende ganz oben in der Statistik – ein Beweis für die tödliche Effizienz der P-47.
Der Rumpf ist fertig gebaut. Die Flügelaufnahme ist installiert, der Motorspant montiert, die Motorhaube befestigt. Alles ist vorbereitet zur Aufnahme des Moki Sternmotors und des Zubehörs. Sogar ein Motordom mit der exakten Montageposition und den richtigen Einstellwinkeln ist dabei. Die Aufnahme für das Seitenruderservo, das Tank- und Elektronikbrett; alles ist montiert oder vorbereitet zum Festschrauben. Die Haubenrahmen sind in zweiteiligen Formen laminiert – vorbereitet für einen Schienenmechanismus zur vorbildgetreuen Öffnung (optional). Ein tiefgezogenes Cockpit liegt ebenfalls bei. Es kann nach Wunsch weiter detailliert werden.
Die Flügel sind das Sahnestück unserer P-47. Besonders das komplexe Klappen-System! Einige Mechanikkomponenten dieser zu 100% vorbildgetreu arbeitenden Flaps müssen installiert werden, bevor die Formen geschlossen werden. Durch dieses System werden echte „Fowler“-Klappen möglich, die gleichzeitig die Flügelfläche und so den Auftrieb vergrößern als auch zusätzlichen Widerstand erzeugen. Das alles ist bis auf die Installation der Klappenservos fertiggestellt. Die Querruder sind ebenfalls vorbildgetreu gelagert und teilweise ausgewuchtet. Das wird durch die Position der Scharnierachse außerhalb der Flügelfläche möglich. Das Ruderhorn samt Anlenkung kann vollständig versteckt werden.
Das Rumpfheck ist weitestgehend vorgefertigt. Die Aufnahme für das Heckfahrwerk ist eingeklebt, die Fahrwerksklappen ausgeschnitten und angeschlagen, Höhen- und Seitenleitwerk fertig ausgerichtet. Die Ruderscharniere sind fertiggestellt, Ruderhörner sind eingeklebt und eine versteckte Höhenruderanlenkung ist bereits installiert. Sogar die Befestigungsschrauben für das Höhenruder an der Torsionsanlenkung sind angebracht.
Der Flügel ist präzise vorbereitet, um ein eigens für die P-47 gefertigtes Fahrwerk aufzunehmen. Die massive Aufnahme ist aus hochgradigem Flugzeugsperrholz und sogar Carbonplatten gestaltet, sodass sie selbst härtester Belastung standhält, ohne die interne Flügelstruktur zu beschädigen. Die Fahrwerkstüren sind vorbildgetreu, was die Form und Oberfläche angeht. Sie werden in zweiteiligen Formen hergestellt, sodass auch die Innenseiten strukturiert sind. Die Klappen sind fertig anscharniert und bereits mit den Aufhängungspunkten für das Fahrwerk versehen.
Das Einziehfahrwerk unserer P-47 ist so ausgereift wie das ganze Flugzeug. Es wurde von Sierra in Zusammenarbeit mit CARF designed, sodass es speziell in unser Modell passt. Die vorbildgetreuen Fahrwerksbeine klappen nicht nur ein; sie werden außerdem pneumatisch verkürzt. So steht die volle Länge in ausgefahrenem Zustand wie beim Vorbild zur Verfügung und trotzdem ist durch den Verkürzungsmechanismus eine vorbildgetreue Einklappposition im Flügel möglich.
Um das Fahrwerksbein zu verkürzen, muss der Stoßdämpfer teilweise ein Kolben sein, sodass der Luftdruck beim Einfahrprozess erniedrigt werden kann. Als angenehmen Nebeneffekt ergibt sich ein vorbildähnliches Absacken des ganzen Flugzeugs, wenn die Empfangsanlage ausgeschaltet wird und der Hydraulikdruck langsam abnimmt. Ein tolles Gimmick, was dieses besondere Flugzeug noch einzigartiger macht.
Im Gegensatz zum komplexen Hauptfahrwerk wirkt das Heckfahrwerk recht primitiv in Bauweise und Funktion. Es arbeitet absolut zuverlässig und sorgt durch seine leichte Bauweise für ein leicht gehaltenes Heck. So muss auch beim Einsatz eines leichteren Motors kein zusätzliches Blei in die Rumpfnase.
Die ultimative Wahl für dieses Flugzeug ist ohne Zweifel der Moki 250ccm Stern. Für diesen Antrieb liegt bereits ein perfekt passender Motordom bei. Die Bohrungen sind bereits gesetzt – nicht nur für den Motor selber, auch für die Technik wie Zündung, Gasservo und Auspuff-Krümmer. Der Motordom hat bereits den richtigen Seitenzug für den CARF Scale-Vierblatt-Propeller mit 30“. Für den Moki ist ein spezielles Technik-Brett enthalten, das es erlaubt, das Equipment weiter nach hinten zu setzen, sodass kein Trimmblei erforderlich ist.
Eine günstigere Lösung stellen 100-120 ccm Boxer- oder Reihenmotoren dar. Eine Vielzahl von Varianten ist am Markt erhältlich. Unser Vorschlag ist der DA-120. Er stellt genügend Power in jeder Situation zur Verfügung, auch wenn er nicht in der Lage ist, den CARF-Scale-Prop zu drehen. In diesem Fall wird ein anderes, ebenfalls beiliegendes Technikbrett benutzt, das das Equipment aus Schwerpunktsgründen weiter vorne platziert.
Ihre wahren Qualitäten wird die CARF P-47 Thunderbolt erst in der Luft offenbaren. Was für ein mächtiges Flugbild, absolut nicht vom Original zu unterscheiden! Die P-47 fliegt zugleich extrem stabil und ist sehr wendig. Der breite Geschwindigkeitsbereich und die unkritischen Langsamflugeigenschaften machen das Fliegen zum Genuss. Aufgrund der breiten Spur und des langen Hecks sind auch die Rolleigenschaften am Boden sehr gut. Obwohl sie ein Dreibeiner ist, ist die Thunderbolt auch auf Asphaltpisten sehr gut manövrierbar.
Wie Sie sehen werden, ist es beinahe unmöglich, einen absolut vorbildähnlichen Warbird noch weiter vorzufertigen, als wir es bei der Razorback getan haben. Das und die absolut überzeugende Performance am Boden und in der Luft macht sie neben unserer Corsair zum neuen Flagschiff der CARF-Warbird-Flotte.
Wir sind bei unserer P-47 den Weg der absoluten Kompromisslosigkeit gegangen. Diese ARF-Version ist wirklich absolut ARF – Sie müssen nur noch die allernötigsten Arbeiten selber durchführen. Das schlägt sich – was wir natürlich klar sagen müssen – im Preis nieder. Wir hoffen, das wir den richtigen Weg mit diesem Konzept gegangen sind. Bitte machen Sie sich das bei einem Preisvergleich bewusst.
110" (2800 mm) | |
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90" (2300 mm) |
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48 - 53 Lbs (22 - 24 kg) dry |
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80 - 150 cc 2 stroke / 250 cc 4 stroke radial |
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8-10 middle to high class servos |